The Making of…

Bei der Recherche zu der Geschichte „Ein Versicherungsfall“ bin ich immer wieder über interessante und kuriose Quellen gestolpert.

Zur Machbarkeit eines Weltraumaufzuges fand ich zum Beispiel diesen Bericht über eine von der NASA finanzierte Studie, in der bis auf Detailebene die Konstruktion eines Aufzuges in den Erdorbit beschrieben wird: http://www.niac.usra.edu/files/studies/final_report/521Edwards.pdf.

Zur potentiellen Gefahr von Kohlenstoffnanoröhren für die menschliche Gesundheit stieß ich auf diese Quelle: http://www.nzz.ch/nanoroehrchen-asbest-lungen-1.3925425.

Eine Beschreibung des sich im Bau befindlichen Belo-Monte-Wasserkraftwerkes befindet sich hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Belo-Monte-Wasserkraftwerk.

Die immense Größe und die Auswirkungen dieses Bauwerks, das mit seinen 11 Gigawatt Energie für den weltweit größten Eisenerzabbau im 500 Kilometer weiter südlich gelegenen Carajás liefern soll, wird jedoch erst deutlich, wenn man sich die Bilder dazu ansieht. Hier eine Darstellung, wie der Rio Xingu für die Energieerzeugung umgeleitet wird.

Hinter dem Belo-Monte-Staudamm sowie dem Eisenerzabbau in Carajás steht das Unternehmen Vale, eines der drei größten Bergbauunternehmen der Welt sowie der größte Eisenerzexporteur der Welt. Vale ist übrigens auch mitverantwortlich für die Umweltkatastrophe am Rio Doce, auch wenn das Unternehmen vehement versucht, sich aus der Affäre zu ziehen.

Absolut geflasht war ich jedoch von diesen Amateuraufnahmen von Kontakten mit in Isolation lebenden Indios im brasilianischen Bundesstaat Acre:

Eines ist mir dabei klargeworden: Man muss nicht zu fernen Sternen reisen, um fremdes intelligentes Leben kennenzulernen. Ich habe mir die Videos mehrmals angesehen, um die Gestik der Indios zu verstehen. Ich denke, man muss kein Anthropologe sein, um zu erkennen, dass die Indios aufgeregt sind. Ihr Verhalten ist eine Mixtur aus Neugier und Drohung. Große Interesse zeigen die Nativen an Kleidung und Waffen. Zugleich drohen sie, indem sie mit ihren Speeren und Macheten hantieren.

Leider kann ich diese Rechercheergebnisse nicht verwenden. Die Indios in meiner Geschichte sind bereits mit Menschen in Kontakt gekommen.

Völlig off topic, dafür aber äußerst spektakulär, ist die Pororoca, eine Flutwelle, die bis zu 800 Kilometer den Amazonas flussaufwärts durchläuft. Und natürlich kann man darauf surfen: https://www.youtube.com/watch?v=uyNcqrSaPVo.