400 km für eine Erkenntis

Am Samstag machten wir uns auf die Suche nach einem Kletterfelsen im Südosten von Brasilia kurz vor der Stadt Unai. Zu Beginn tätigten wir noch einen stilvollen Einkauf in unserem Stammsupermarkt „Das heilige Glücklichsein“.

KaufmannAutomann

Auf endlos lang wirkenden Straßen, die uns an Südrussland und Kasachstan erinnerten, ging es vorbei an riesigen landwirtschaftlichen Produktionsstätten.

Highway02Highway01 GrossgrundKornkammer

Nach 150 Kilometern wurden die Landschaft hügeliger und die Straßen kurviger.

Highway03

Die letzten Kilometer zu dem Felsen erfolgten auf einer Nebenstraße, für die unser Auto gebaut war. Nur ein Subaru Impreza oder ein Mitsubishi Evo könnten hier mithalten. Auf dem Film erkennt man das Problem für Autoreisende in Brasilien: Alle Nebenstraßen führen zu einer Fazenda, das heißt entlang eingezäunter Felder zu einer Barriere.

Der Fels an sich war sehr beeindruckend. Man konnte eindeutig erkennen, dass er extra für die Kletterei erschaffen wurde.

Bigrock01Bigrock03

Schön und gut, doch die Vegetation vor dem Felsen war so dicht, dass wir noch nicht einmal bis zum Felsen vordringen konnten. Dafür war das Dickicht sehr beeindruckend.

Baumgegenfels01Baumgegenfels02

Hinzu kamen die üblichen Brasilienprobleme: viel zu heiß, überall Mücken und alles eingezäunt. Zumindest nutzten wir die Szenerie für ein paar schicke Autobilder.

DasrichtigeAutofuerdieseStrassen01DasrichtigeAutofuerdieseStrassen02

Da es schon 16.00 Uhr war, beschlossen wir einen Nachtplatz zu suchen. Um Punkt 18.00 Uhr macht hier einer jeden Tag das Licht aus. Die Umsetzung dieses Vorhabens war jedoch aufgrund oben genannter Problematik der Zäune und Barrieren schwieriger als gedacht.

Wir übernachteten an einem See auf einem Umweg zurück nach Brasilia. Auf dem Weg dorthin änderte sich der Straßenbelag von Asphalt zu Lehm.

VonnunanlehmGutereise

Aufgrund der Mückenproblematik verließen wir unseren Nachtplatz in der Morgendämmerung eher fluchtartig. Jetzt wissen wir wenigstens, wie wir den Wagen verbessern müssen: Moskitonetze für die Fenster!

5 Gedanken zu „400 km für eine Erkenntis

  1. Jetzt ist klar warum das Rindfleisch aus Brasilien so billig ist: Bei der Fahrweise hat man ja schnell eine ganze Herde erwischt. PS: Aktuelle Werbung von Lidl: 1 KG brasilianisches Rinderfilet = 16,90€, zum Vergleich, beim Metzger Deines Vertrauens = 45€ ( vermutlich sind unsere Transportkosten höher ) P:)

    • Hier kostet das Kilo Rindfleisch zweiter Wahl im Supermarkt umgerechnet ca. 8-10 Euro. Hier ist zwar vieles teuer und nicht immer von guter Qualität, doch Fleisch ist günstig und gut. Schade nur, dass ich Vegetarier bin.

  2. Diese „Autobahnschilder“ über dem Feldweg sind aber cool. Drei Jahre Bauzeit? Übersetze ich das richtig?

    Vor den Toren musst Du das Lenkrad hochreißen, driften und im richtigen Moment wieder loslassen – dann springst Du. So war`s bei Mario Cart wenn ich mich recht erinnere.

    • „Boa viagem“ heißt „Gute Reise“. Was „ADN: 2001/2004“ heißt, weiß ich nicht. Vielleicht: gebaut zwischen 2001 und 2004.
      Ich habe den Driftknopf am Auto noch nicht gefunden. Werde morgen mal suchen.

  3. Pingback: Affentheater am Kletterfelsen | Segunda-Feira

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.